Die Übertragung eines MotoGP™-Rennens hat nichts mit dem Filmen eines Spiels auf dem Feld zu tun.
Während ein typisches Fußballfeld meist 100 Meter lang ist, beträgt die Länge einer MotoGP-Rennstrecke oft mindestens fünf Kilometer, also 50 Fußballfelder aneinandergereiht.
Jede Millisekunde auf der Rennbahn zählt, und das nicht nur für die Fahrer, sondern auch für die Medienteams, die die Aufgabe haben, ein Hochgeschwindigkeitsrennen einzufangen.
Innerhalb von Sekunden schwenken Kameras von der Rennstrecke über auf die Menge, dann in die Vogelperspektive und wieder zurück auf die Strecke. Und die Fans bekommen nicht genug.
„Wir arbeiten mit Leidenschaft und fast 30-jähriger gemeinsamer Rennerfahrung“, erklärt Manel Arroyo, Managing Director bei Dorna Sports.
Dorna hat seit seiner Gründung im Jahr 1988 die agile Kunst des Übertragens von MotoGP-Rennen laufend perfektioniert. Das in Madrid ansässige Unternehmen übernimmt inzwischen die Berichterstattung für mehr als 60 Events und 200 Rennen in 18 Ländern, die online und im Fernsehen an sein globales Publikum übertragen wird. Allein im Jahr 2019 erreichte die Berichterstattung von Dornas größter MotoGP-Weltmeisterschaft Hunderte Millionen Menschen. Alles richtig zu machen, ist nicht nur wichtig, sondern manchmal eine Frage von Sekundenbruchteilen.
Wie die MotoGP selbst durchläuft auch das Übertragungs-Business eine technologische Transformation. Es geht nicht mehr nur um die offensichtlichen Kamerawinkel. Zuschauer haben nun Zugriff auf eine nie dagewesene Menge an Videomaterial mit Aufzeichnungen von der Rennstrecke bis hin zum Umkleideraum.
„Die sozialen Medien haben die Art und Weise verändert, in der wir uns Dinge ansehen, nicht nur in Bezug auf die Dauer, sondern auch auf die Qualität“, erklärt David Arroyo, Digital Director bei DORNA.
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„Unsere Priorität besteht darin, den Wünschen unserer Fans gerecht zu werden, die das Rennen im Fernsehen oder auf dem PC ansehen“, so Arroyo weiter. Er fügt hinzu: „Wir betrachten uns als das Bindeglied zwischen Fahrern und Fans. Unser Ziel ist, uns so nützlich wie möglich zu machen, indem wir den Zuschauern genau das liefern, was sie sehen wollen. Für Fans des Ducati-Teams oder von Jack Miller (einem Ducati-Fahrer aus Australien) entwickeln wir beispielsweise spezifische Inhalte, damit jeder seinen Favoriten oder sein Lieblingsteam nachverfolgen kann. Wie wir dabei vorgehen? Unsere Entscheidungen basieren auf der Analyse der Daten, die wir erfassen. Beim Produzieren bleibt nichts dem Zufall oder unserem Instinkt überlassen, weder der Inhalt noch die Art und Weise. Genaugenommen sind wir ein vollständig datengesteuertes Unternehmen.“
Dorna Sports brauchte solide technische Support und wählte im Jahr 2019 Lenovo als technischen Partner. Lenovos technologische Lösungen und Dienste helfen dem Dorna-Team, seine Übertragungen zu optimieren und neue Innovationen zu konzipieren, um das Zuschauererlebnis in Echtzeit zu verbessern.
Lenovo und Dorna teilen viele gemeinsame Werte. Beide Unternehmen streben nach Fortschritt und anhaltender Innovation.
— Pau Serracanta, Managing Director, MotoGP
„In jedem Grand Prix des Kalenderjahrs setzen wir über 100 HD-Kameras ein“, erklärt Sergi Sendra, Senior Director der TV-Abteilung von Dorna. Dazu gehören fest installierte Kameras entlang der Rennstrecke, eine Helicam, mehrere Handkameras, eine Super-High-Speed-SlowMotion-Kamera und bis zu vier Kameras an jedem Motorrad.
Darüber hinaus verlegen die Ingenieure von Dorna vor jedem Rennen 60 Kilometer Glasfaserkabel am Fahrbahnrand, die nach jeder einzelnen Meisterschaft wieder entfernt werden müssen. Das kommt fast drei Marathons pro Rennen gleich.
„Wir reisen mit über 350 Tonnen Ausrüstung im Wert von vier Jumbo-Jets“, verrät Manel Arroyo.
Die enorme Menge an Ausrüstungsgegenständen kommt höchstens der immensen Datenmenge gleich, die bei jeder Meisterschaft generiert wird. Laut Sendra generiert jedes Rennen ungefähr 12 Terabyte oder mehr als 12.000 Gigabyte atemberaubender Medieninhalte. Zum Vergleich: Ein üblicher Laptop fasst zwischen vier und vierzig Gigabyte.
Mit Lenovo im Gepäck treffen technologische Innovationen auf Rennstreckeninnovationen. Lenovo hilft Dorna, seinen täglichen Office-Betrieb zu optimieren und noch packendere Methoden zu entwickeln, damit das Unternehmen seine Zuschauer auch weiterhin mit einem überwältigenden Aufgebot an TV- und Online-Shows verblüffen kann.
Wir betrachten uns als das Bindeglied zwischen Fahrern und Fans.“ — David Arroyo, Digital Director, Dorna
Unterstützt durch Lenovo startete Dorna einen interaktiven Online-Dienst, der es Zuschauern erlaubt, Videos auf einem PC, Tablet oder Smartphone in Echtzeit zu „bearbeiten“. Durch ein kurzes Antippen des Displays zeigen sich Add-Ons wie 360-Grad-Aufnahmen des Motorrads, Aufnahmen aus Fahrerperspektive und in Zeitlupe. So hat der Zuschauer das Gefühl, mit dabei zu sein, selbst wenn er im Pyjama zu Hause sitzt.
„Wer solch eine fortgeschrittene, interaktive Technologie bereitstellen möchte, braucht zuverlässige, robuste Hardware“, erklärt Pau Serracanta, Managing Director der MotoGP.
„Lenovo und Dorna teilen viele gemeinsame Werte“, erklärt er. „Beide Unternehmen streben unaufhörlich nach Fortschritt und anhaltender Innovation.“ Außerdem, so Serracanta weiter, „hat sich Lenovo in seiner Partnerschaft mit Ducati Corse bei der MotoGP und dem Sponsoring von Scuderia Ferrari in der Formula 1® dem Motorsport-Ökosystem gegenüber immer höchst verpflichtet gezeigt“.
Manel Arroyo bekräftigt dies: „Wir nutzen Lenovo für fast alles” und von überall aus. „Wir sind ein äußerst mobiles Team. Wir arbeiten zu Hause, an der Rennstrecke, in Flughäfen. Bei der Arbeit müssen wir uns auf zuverlässige Dienste und stabile Verbindungen verlassen können.“
Dieser Sinn für schnelle Iterationen und Fortschritt ist seit Langem eine treibende Kraft hinter Dorna. So bestimmt das Unternehmen auch weiterhin das Tempo, wenn es um Live-Übertragungen der Spitzenklasse geht. Allein in den letzten zehn Jahren wechselte Dorna von Satellit zu Kabel, entwickelte Kameras mit 360-Grad-Winkel, die von jedem Motorrad aus live streamen, und erstellte mit Lenovos Hilfe eine Smart Motion Tracking-Technologie, mit der sich eine Grafik in eine Echtzeit-Bewegungsaufnahme integrieren lässt.
Was die Teams für die nächsten Saisons aushecken, darf zwar noch nicht verraten werden ... doch wird es laut Sendra sicher etwas mit interaktiven Elementen zu tun haben, die es den Betrachtern zu Hause erlauben, das Zuschauerlebnis noch weiter zu personalisieren. Ob es um Fußball oder Rennen geht – Personalisierung wird in der Sportübertragung der Zukunft groß geschrieben werden, dessen ist er sich sicher.